Länderratsforum: Meine Kammer und ich – Kammerpolitik auf dem Prüfstand
Beschreibung:
Die Rolle der Psychotherapeutenkammern hat sich in den letzten 20 Jahren seit ihrer Gründung stark gewandelt. Sie vertreten die Berufsgruppe der Psychotherapeut*innen in verschiedener Hinsicht und prägen das Bild des Berufes in der Gesellschaft und in der Politik. Die DGVT und der DGVT-Berufsverband sind in fast allen Landespsychotherapeutenkammern vertreten und gestalten die Kammerpolitik mit großem Engagement mit. Unsere in den Kammern aktiven Mitglieder wollen bei dieser Veranstaltung mit berufspolitisch interessierten Kongressteilnehmer*innen ins Gespräch kommen.
- „Von Fake-News, Strategiespielen, Lobbyismus und harten Wahrheiten: Wie gelingt gute Berufspolitik?“
Andrea Benecke, Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer und Vizepräsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und DGVT/BV-Landessprecherin Rheinland-Pfalz spricht anhand einiger Beispiele über das Umfeld, in dem wir Berufspolitik betreiben, über die Gepflogenheiten und Unwägbarkeiten in politischen Prozessen und darüber, warum wir manches nicht erreichen, was wir für unbedingt wichtig und selbstverständlich halten. (Andrea Benecke)
- „Psychotherapeut*innenkammern: Wieso, warum, für was, für wen?“
Wolfgang Schreck, Mitglied des Vorstandes der Bundespsychotherapeutenkammer und Delegierter der Psychotherapeutenkammer Nordrhein-Westfalen, erläutert, wie durch das 1999 in Kraft getretene Psychotherapeutengesetz zwei neue Heilberufe geschaffen wurden: Psychologische Psychotherapeut*in und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in. Gleichzeitig wurden in den Bundesländern Psychotherapeut*innenkammern gegründet, die als Körperschaften öffentlichen Rechts die Angelegenheit der neuen Berufsgruppen in Selbstverwaltung regeln sollen. Der Vortrag wird die Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte der Psychotherapeut*innenkammern aufzeigen. Weiterhin sollen die Möglichkeiten, sich aktiv in die Arbeit in den Kammern als Mitglieder der Kammerversammlungen, Ausschüsse oder Vorstände dargestellt werden. (Wolfgang Schreck)
- „Partizipationsmöglichkeiten von Mitgliedern in den Kammern“
Selbstverwaltung bedeutet, dass die Angehörigen des jeweiligen Heilberufs selbst im gesetzlichen Rahmen die für sie wichtigen Bestimmungen erarbeiten und beschließen sollen. Cornelia Metge, Mitglied des Vorstandes der Bundespsychotherapeutenkammer und Delegierte der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer, stellt die unterschiedlichen Möglichkeiten der Beteiligung in den Landespsychotherapeutenkammern und in der Bundespsychotherapeutenkammer sowie beim Deutschen Psychotherapeutentag vor und beschreibt einige der relevantesten Themen, die in den Kammern aktuell diskutiert und erarbeitet werden. (Cornelia Metge)
Auf dem Podium diskutieren unsere DGVT-/BV-Kolleg*innen Andrea Benecke, Cornelia Metge und Wolfgang Schreck (alle drei sind im Vorstand der Bundespsychotherapeutenkammer) gemeinsam mit neuen Kammermitgliedern und Delegierten unseres Verbands in den Kammerversammlungen, warum Engagement in der Kammer wichtig ist und was die Kammern tatsächlich bewirken können. Das Publikum hat die Möglichkeit, Fragen zu stellen.